ENTRÈE
Eine Kunstprojektion mit 11 Künstlern im Lockdown
Ein Kunstkino für Passanten
10 Künstler aus meinem Umkreis waren eingeladen, sich mit 5 Werken und einer kurzen Stellungnahme zu beteiligen.
Die Werke sollten während der Pandemie entstanden sein oder Bezug darauf nehmen, die schriftliche Auseinandersetzung einen Einblick in die persönliche Situation und die Auswirkung des Lockdowns auf die künstlerische Arbeit geben.
Statt eine Ausstellung zu filmen und virtuell zu präsentieren, fand ENTRÉE zwar virtuell, aber im realen Raum statt, nämlich in Form einer Projektion in einem zu dieser Zeit geschlossenen Speiserestaurant in der Kölner Südstadt, an einer belebten Straße mit Kastanien und Sitzbänken, in unmittelbarer Nähe zum Chlodwigplatz. Deutlich sichtbar erstrahlten die Werke in den Abendstunden durch die große Schaufensterfront, als würden sie im öffentlichen Raum schweben. Ein Kunstkino für Passanten, die zufällig vorbeikamen, und für alle Nachbarn, die nicht auf ein Bier oder Wein in einer der vielen Lokale der Alteburger Strasse einkehren konnten.
Künstler:
Herm-J. Barner / Gestickte Zeichnung
Claudia Grünig / Fotografie
Axel Höptner / Abstrakte Figuration
Michael C. Klein / Digitalgrafik
Leo Löhr / Zeichnung und Malerei
Felix Meyer / Malerei
Kalle Paltzer / Papiermischtechnik
Susanne Pareike / Tusche/Aquarellarbeiten
Christian Rosenthal / Fotografie + Video
Per Spee / Malerei
Videoprojektion: 19. 3. – 28. 3. 2021
Speisekammer, Inh. Sel Öker
Alteburger Straße 18, 50678 Köln
Video: Christian Rosenthal
Fotos der Werke: Die Künstler bzw. Leo Löhr
ENTRÉE – ein Nachspiel: 17. 4. – 5. 5. 2021
Ausstellung im Kunstraum K49
Goltsteinstraße 49, 50968 Köln
Abschließend wurden Werke des Projekts im Kunstraum K49 ausgestellt, der durch den Lockdown ebenfalls geschlossen war, wo es aber möglich war, die Kunstwerke durch das Schaufenster zu betrachten.
Das Projekt wurde ermöglicht durch das Stipendium „Auf geht’s“ des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft NRW 2020.